Liebe Besucherinnen und Besucher,
Pfadfinder sind „Anpacker“, und sie haben gute Absichten. Sie setzen sich ein für Gerechtigkeit, Schwächere und Frieden. Das ist eine Lebenseinstellung. Meine Lebenseinstellung. Ich bin ein Pfadfinder. Deshalb steht diese Seite unter dem Symbol der Pfadfinderlilie, dem Logo des Welt-Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbandes, dem ich auch selbst angehöre.
Dieser Internet-Auftritt* möchte Fragen aus meiner Sicht beantworten, die sehr häufig an mich gestellt werden. Er ist als „offener Brief“ an alle Interessierten zu verstehen. Unter dem Begriff „Die Auseinandersetzung“ finden sich dazu meine Ausführungen zu folgender Thematik:
„AfD-Streit im Feuerwehrverband: Rücktritt von Präsident (…) gefordert – Hintergrund ist unter anderem dessen klare Haltung gegen die AfD“
titelte am 12. November 2019 das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Damit war ein deutschlandweiter Tsunami in Presse und sozialen Medien losgetreten, der einen bis dahin eher nur in Fachkreisen bekannten Bundesverband in Berlin über Partei- und Verbandsgrenzen hinweg in kürzester Zeit in eine öffentliche Diskussion gezwungen hat: den Deutschen Feuerwehrverband (DFV), der für 16 Landesverbände der Feuerwehren als Dachverband und damit in der Wirkung für mehr als 1 Million Feuerwehrmänner und -frauen deren Interessen auf den politischen Bühnen im Bund und international vertritt.
Das Problem
Fünf von sieben Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, einer davon ich, haben dem Präsidenten in einer internen Sitzung am 10. November 2019 das Vertrauen entzogen und ihm den Rücktritt nahegelegt.
Die Ursache
Laut Behauptung des damaligen Präsidenten: seine klare Haltung gegen Rechts und gegen die AfD, sein Einstellen einer türkischstämmigen Geschäftsführerin, seine offizielle Teilnahme am Christoper-Street-Day.
Aus der Sicht der Vizepräsidenten: ein sich Stück für Stück aufgebauter Vertrauensverlust zwischen Präsident und Vizepräsidenten in der gemeinsam wahrzunehmenden Aufgabe der Leitung des Deutschen Feuerwehrverbandes durch das Handeln und die Kommunikation des ehemaligen Präsidenten.
Die Lösung
Aus der Sicht des ehemaligen Präsidenten: der Rücktritt der fünf Vizepräsidenten.
Aus der Sicht der Vizepräsidenten: Ende der Handlungen des Präsidenten, damit ein Neustart für eine Arbeit des DFV wie vom Regelwerk vorgegeben, in einem Team und mit gegenseitigem Vertrauen möglich wird.
Die Dramaturgie
Der Präsident und viele seiner Vertrauten vor allem aus seinem Heimat-Landesverband (in dem der Präsident jedoch keinerlei Funktion oder Mandat hat) gehen massiv in die Öffentlichkeit und bedienen jedes Medium bei Presse und Sozialen Netzwerken mit Äußerungen über die fünf Vizepräsidenten und deren angeblicher Motivation für ihr Handeln.
Die Vizepräsidenten verweigern gegenüber der Presse Äußerungen in dieser Personalangelegenheit des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Die Wirkung
Die einseitige Presseberichterstattung allein aus der Sicht des Präsidenten und seiner Mitstreiter aus seinem Heimat-Landesverband sowie die einseitig aus Sicht des Präsidenten verarbeiteten Informationen für Postings in den Sozialen Medien veranlassen
politische Mandatsträger in seinem Heimatbundesland und im Bund,
ehemaligen Regierungspräsidenten in seinem Heimatbundesland,
Landräte,
kirchliche Würdenträger und
Parteien,
dem ehemaligen Präsidenten ihre Solidarität zu bekunden.
Niemand hat bei seinen Entscheidungen zur Solidaritätsbekundung die Sichtweise der Vizepräsidenten nennenswert mit einbezogen.
Der Sachstand
Es war bis zum Mai 2020 in der Öffentlichkeit ruhiger geworden um das Thema „AfD-Streit im Feuerwehrverband“. Nicht zuletzt, weil die Vizepräsidenten mehr oder weniger gezwungen wurden, verbandsinterne Vorkommnisse und die Sicht des Präsidiums in der Öffentlichkeit darzustellen, um eine wenigstens ansatzweise Beurteilung der Lage von beiden Seiten zu ermöglichen. Indessen planten die Verfechter des ehemaligen Präsidenten weitere Maßnahmen, um den DFV und die Kritiker des Präsidenten weiter in Misskredit zu bringen, denn im August 2020 ging es dann mit dem Versuch weiter, eine „zweite Welle“ loszutreten, um die Kritiker des ehemaligen DFV-Präsidenten weiter zu diskreditieren.
Der Schaden
Der Ruf und die Reputation des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der betreffenden Vizepräsidenten haben Schaden genommen. Und sie werden nachhaltig Schaden nehmen, wenn nicht eine ungeschönte Darstellung der Vorkommnisse zumindest aus der Sicht eines Vizepräsidenten zur Verfügung steht. Jeder und jede kann sich so eine wirklich eigene Meinung bilden. Ich habe diese Darstellung auch meinen Mitgliedern im Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz zugesagt, denn sie steht ihnen in meinen Augen zu.
Ich selbst werde mich – ganz nach gelebter Pfadfinder-Manier – immer und jederzeit weiter gegen Ungerechtigkeit, Unwahrheit und für Schwächere einsetzen. Auch, wenn es mir, wie in der hier auf diesen Seiten unter „Die Auseinandersetzung“ beschriebenen Angelegenheit, große Nachteile und Ärger einbringt. Wir dürfen diese Welt nicht den Wahrheitsverdrehern, Egomanen und Ellenbogenkämpfern überlassen.
Aktualisierungen dieser Seiten behalte ich mir ausdrücklich vor.
Ich heiße Sie herzlich willkommen
auf diesen Internet-Seiten.
Frank Hachemer
*Alle Bilder sind Fotografien, deren Urheberrechte ich persönlich innehabe. Sie können daher keine Urheberrechte Anderer verletzen. Als Mitglied der Pfadfinderbewegung und des WOSM bin ich zudem berechtigt, die abgebildeten Symbole zu führen.